- …
- …
Der Europäische Musikworkshop
in Eupen und Aachen
Kammermusik und Ensemblespiel
„Wir wollen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer fit machen, um sich im Zusammenspiel in einer Gruppe noch besser und freier einbringen zu können“, so Stefan Pitz und Markus Kreul ergänzt „Für Themen wie Lampenfieber und Verbesserung des eigenen Übens bleibt im Instrumentalunterricht oft nicht genügend Zeit, daher bietet dieser Kurs eine ideal Ergänzung für jeden und jede.“
Begegnungen (er)leben
Eingeladen sind Spielerinnen und Spieler aller Instrumente und Sängerinnen und Sänger, sowie bereits bestehende Kammermusikformationen. Jeder Teilnehmer kann vorab aus einer Reihe von angebotenen Workshops auswählen. In diesem Jahr findet auch ein Konzert der Dozentinnen und Dozenten mit einem spannenden, epochenübergreifenden Programm statt.
EU-Music, der Europäische Musikworkshop in Eupen und Aachen, verbindet Menschen über Grenzen hinweg.
Seit März 2022 hat ein Dozententeam mit unterschiedlichen Profilen und Herkünften über 100 Teilnehmer:innen aus Deutschland und Belgien in vier mehrtägigen Workshops zum gemeinsamen Musizieren gebracht.
Ensemblemusik, Improvisation, Seminare im effizienten Üben und Umgang mit Lampenfieber. Diese unterschiedlichen Aktivitäten geben Schüler:innen, Student:innen, Amateuren und erfahrenen Musiker:innen die Möglichkeit, gemeinsames Musizieren außerhalb ihres gewohnten Kontextes zu erleben und dem Ziel des freien Musizierens ein Stück näher zu kommen.
Nach dieser erfolgreichen ersten Phase bereiten wir nun neue Aktivitäten vor.
Seid gespannt!
Euer
Stefan und Markus
Fragen, Anregungen, Infos?
stefan.pitz@musikakademie.be · +32 479 904 696
Workshops Februar 2024
Großes Finale der ersten Projektphase
Vom 15. bis 18. Februar 2024 fand die diesjährige große Edition von EU-Music statt. Über 50 Teilnehmer:innen nahmen an den Aktivitäten in Eupen und Aachen-Brand teil, und wurden von acht Dozent:innen aus Belgien, Deutschland und der Schweiz betreut.
Ziele waren Musik grenzüberschreitend und auf andere Weise zu erleben, und die Vernetzung von Musikbegeisterten aus der Euregio und den Nachbarländern. Es waren fast alle Alters- und Instrumentengruppen sowie Gesang vertreten.
Neben den Instrumental- und Improvisationseinheiten wurden auch spezifische Kurse zum Thema effizientes Üben und Umgang mit Lampenfieber angeboten. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit in Form einer Open-Lecture Veranstaltung stießen auf großes Interesse.
Die Dozent:innen
Solist:innen, Kammermusiker:innen, Pädagog:innen
Markus Kreul
Markus Kreul (Klavier), geboren in Bonn, studierte an den Musikhochschulen Köln und München. Er gibt Konzerte als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter in Europa, den USA, Kanada und China, ist Ehrenmitglied des Deutsch-Italienischen Instituts für herausragende künstlerische Leistungen, gibt internationale Workshops und Meisterkurse und ist künstlerischer Leiter des Europäischen Musikworkshops Altomünster, der Buschhovener Musiktage und der Sommerkonzerte Benediktbeuern.
Am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg leitet er die Klasse für Liedgestaltung. Für das Schumann-Netzwerk fungiert er als Botschafter für Clara und Robert Schumann.
Seine Gesprächskonzert-Reihe „Die Kraft der Musik“ mit prominenten Gästen findet in der Saison 2023/24 im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz ihre Fortsetzung.
www.markus-kreul.com
Foto: Konstantin Volkmar
Stefan Pitz
Stefan Pitz ist Pianist, Komponist, Pädagoge und Unternehmer aus der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Seit seinem sechsten Lebensjahr mit der Musik verbunden. Universitäre Studien in Lüttich, Brüssel und Nürnberg in den Bereichen Klavier, Klavierbegleitung, Komposition sowie Business Administration bei Professoren wie Wolfgang Manz, Jean-Claude Vanden Eynden, Éliane Reyes oder Philippe Riga.
Einen besonderen Bezug zu Kammermusik und Liedgestaltung erhielt Stefan Pitz u.a. durch den Pianisten Markus Kreul.
Sein Lebenslauf umfasst nationale und internationale Klavierwettbewerbe sowie Konzerte in verschiedenen Ländern Europas und Südamerikas. Seine Kompositionen wurden in Maastricht (NL), Lüttich, Kelmis und Eupen aufgeführt.
Seit 2007 ist Stefan Pitz Klavierdozent und -begleiter an der Musikakademie der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. 2021 rief er EU-Music ins Leben. Auch engagiert er sich als Präsident des Kulturnetzwerkes Eastbelgica auf besondere Art und Weise für künstlerische Nachwuchs- und Talentförderung.
Foto: Peter Ortmann
Sebastian Caspar
Sebastian Caspar ist ein Multiinstrumentalist, Komponist und Sänger aus Berlin. Sein Diplom- und Masterstudium für klassische Violine absolvierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Prof. Ulf Wallin. Er ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe und wurde zudem mit einem Sonderpreis für herausragende Interpretationsfähigkeit beim Johannes Brahms Wettbewerb in Österreich ausgezeichnet.
Orchestererfahrung durfte er unter anderem bei der Deutschen Streicherphilharmonie, beim Bundesjugendorchester und den Berliner Philharmonikern sammeln.
Er ist Mitgründer und Konzertmeister des innovativen Stegreif Orchesters, welches Elemente von klassischen Sinfonien mit improvisierter und rekomponierter Musik verbindet.
Mit verschiedensten Kammermusik Ensembles ist er regelmäßig zu Gast bei dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem PODIUM Festival, den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern und spielte bereits in Sälen wie der Elbphilharmonie Hamburg und der Berliner Philharmonie. Er war jahrelang Stipendiat des Vereins Live Music Now und wurde durch das Deutschlandstipendium gefördert.
Sebastian spielt eine Violine von Samuel Nemessányi, 1861.
Foto: Neda Navaee
Jonathan Faulhaber
Jonathan Faulhaber erhielt seinen ersten Cellounterricht mit acht Jahren bei Lukas Greiner an der Musikschule in Dornach. 2008 wurde er in die Aufbauklasse, 2009 in die Klasse für Studienvorbereitung der Musik Akademie Basel aufgenommen, wo er von David Lauri unterrichtet wurde. Ab September 2011 studierte Jonathan bei Prof. Guido Schiefen an der Musikhochschule in Luzern und schloss seinen Bachelor of Arts in Music 2014 ab. Von 2014 bis 2017 studierte Jonathan bei Prof. Conradin Brotbek an der Hochschule der Künste in Bern. Ab 2019 studiert Jonathan Bei Prof. Mario De Secondi und Prof. Beatriz Blanco an der Staatlichen Hochschule in Trossingen.
Als Solist, Kammer- und Orchestermusiker trat er in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien und der Schweiz auf. Zahlreiche Meisterkurse ergänzen seine Ausbildung, u.a. Wen Sinn Yang, Peter Bruns, Heinrich Schiff und Wolfgang Boettcher. Seit 2011 verfolgt Jonathan als Cellist des steiner trio und steiner duo basel eine rege Konzerttätigkeit.
Als Interpret zeitgenössischer Musik arbeitete er mit Komponisten wie Dieter Amann, Fabrizio Cassol, Jörg Widmann und Sofia Gubaidulina zusammen. Im Frühjahr 2017 gewann er den mit 15‘000 CHF dotierten Förderpreis des Kantons Solothurn. Seit 2019 betreut Jonathan eine eigene Celloklasse an der Musikschule Konservatorium Zürich. Diese pädagogische Arbeit liegt ihm sehr am Herzen.
Foto: Claude Müller
Susanne Müller
Im Brahms-Requiem in der Philharmonie Köln, im Mozart-Requiem in der Berliner Philharmonie, in Mendelssohns Paulus im Konzerthaus Freiburg oder in der kammermusikalischen Besetzung von Klavier mit Singstimme bei Liederabenden: Susanne Müller begeistert mit ihrem warmen, wandlungsfähigen und ausdrucksstarken Sopran.
Für ihre LiedDuo-Konzerte mit unkonventionellen Programm-Zusammenstellungen erhielt die Sopranistin zwei Stipendien des Landes Baden-Württemberg. Ihre Ausbildung führte von der Universität der Künste Berlin an die Musikhochschule Basel, wo sie an der „School of Excellence“ mit Margreet Honig arbeitete. Als Sängerin wird sie von Sabine Seidel betreut. Eine regelmäßige Zusammenarbeit im Bereich Kammermusik und Lied verbindet sie mit Markus Kreul. Wertvolle künstlerische Impulse durch Meisterkurse mit Ruth Ziesak, Elisabeth Glauser und Sibylla Rubens bereichern die künstlerische Auseinandersetzung mit der Singstimme. www.sopran.me
Susanne Müller ist als Gesangspädagogin in Freiburg tätig. Wie durch physiologisch fundiertes Wissen der eigene Körper zum Instrument und die Freude am Klingen zum eigenen Ausdruck wird, ist Zentrum ihres Arbeitens. Dieses verbindet sie mit ihrem besonderen Blick auf Stimme als ausgebildete, auf Singstimmstörungen spezialisierte Logopädin. Ihr Wissen erweitert sie beständig durch zahlreiche Fortbildungen, im klassischen Stil sowie in anderen Stilrichtungen.
Foto: Foto Kasenbacher, Schramberg
Christine Hildebrand
Die Flötistin Christine Hildebrand schloss ihr Studium an der Musikhochschule ihrer Geburtsstadt Hamburg mit Bestnote ab. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen bei Wettbewerben.
Die erste Orchesterstelle führte sie zum Deutschen Sinfonieorchester Berlin, gefolgt vom Schleswig-Holstein Jugendorchester, wo sie unter Leonard Bernstein, Sergiu Celibidache, Christoph Eschenbach und Lorin Maazel musizierte. Aushilfstätigkeiten beim Norddeutschen Rundfunk, Hessischen und Bayerischen Rundfunk, bei den Berliner Philharmonikern und dem Beethoven Orchester Bonn runden ihre vielfältigen Erfahrungen ab.
Seit 1988 ist sie zweite Flötistin mit Piccolo im Sinfonieorchester Aachen. Christine Hildebrand ist eine der ersten Suzuki-Querflöten-Pädagoginnen in Deutschland und organisiert regelmäßig Workshops, als Gastdozentin ist sie in Belgien und Canada tätig.
https://floetenfun.jimdofree.com
Foto: Paul Collette
Prof. Andrea Friedhofen
Professorin für Elementare Musikpädagogik und Dozentin im Masterstudiengang Musiktherapie am Leopold Mozart College of Music der Universität Augsburg
Musikpädagogin, Diplom-Pädagogin, Musikerin, Chorleiterin
Studium der Elementaren Musikpädagogik und Gitarre in Würzburg
Unterricht an mehreren Musikschulen, an der Fachschule für Kinderpflege und der Fachhochschule für Sozialpädagogik
Leitung unterschiedlicher musikalischer Projekte mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und im Bereich der Inklusion
LangjährigeTätigkeit in der Erzieherinnen- und Lehrerfortbildung
Leiterin verschiedener Trommelgruppen, Chorleiterin eines Vokalensembles und Musikerin in diversen Ensembles.
Mutter zweier erwachsener Kinder.
Patrick Sporken
Sei es als Dozent, Dirigent oder Trompeter – Patrick Sporken ist aus dem Musikleben der Euregio nicht wegzudenken. Schon in jungen Jahren erkannte der gebürtige Eupener seine Liebe zur Musik. Er studierte Trompete, Jazztrompete und Orchesterleitung an den Musikhochschulen von Lüttich, Brüssel und Namur.
Als Trompeter ist er unter anderem regelmäßig im Orchestre Philharmonique Royal de Liège, dem Orchestre National de Belgique und der Opera Royal de Wallonie als Solotrompeter zu Gast.
Er ist Lehrer an der Musikakademie der Deutschsprachigen Gemeinschaft und an der Musikschule der Stadt Aachen. Zudem dirigiert er die Royal Fanfare de Sippenaeken, die Konijnklijke Harmonie Vaals und das Windenergie Orchester aus Aachen.
Durch seine Teilnahme an internationalen Wettbewerben wie der CIMVO in Olleria (Spanien) konnte er sich einen Namen auf der internationalen Bühne machen.
Foto: Elias Walpot
EU-Music+ Christmas & more: Jahresabschluss mit zwei tollen Konzerten
Im ersten Jahr seines Bestehens bot EU-Music im Bereich Kammermusik bereits drei sehr unterschiedliche und rege genutzte Workshop Wochenenden. Symbolisch für die grenzüberschreitenden Ziele von EU-Music gestaltete eine 15-köpfige Gruppe von Musiker:innen und Musikschüler:innen aus der Euregio und darüber hinaus am ersten Adventswochenende zwei Konzerte dies und jenseits der deutsch-belgischen Landesgrenze.Nachdem sich die Musikerbegeisterten unter Anleitung eines regionalen und überregionalen Teams aus erfahrenen Kammermusiker:innen und Dozent:innen zweieinhalb Tage lang intensiv mit Kammermusik und Ensemblespiel beschäftigt hatten, boten sie dem zahlreich erschienenen Publikum im Alten- und Pflegewohnheim St. Joseph in Eupen sowie im festlich geschmückten Saal des Kulturzentrums KuKuK an der Grenze abwechslungsreiche klassische und weihnachtliche Musikstücke in unterschiedlichen Formationen.
Große Begeisterung von Teilnehmer:innen, Publikum und Dozent:innen bei Let’s Play!
Die überwiegend jungen Teilnehmer:innen aus der Region Eupen/Aachen und darüber hinaus trafen sich am letzten Oktober-Wochenende für eine einzigartige musikalische Erfahrung, bei der geschriebene und improvisierte Musik verschmolzen.
Gemeinsam spielen
Am Samstag brachten die überaus aktiven jungen Musiker:innen ihre Lieblingsstücke mit und lernten auch ein paar neue Werke, woraus dann in wenigen Stunden eine bemerkenswert umfangreiche Klanggeschichte entstand. Unter Anleitung der Dozenten Prof. Andrea Friedhofen aus Augsburg und Stefan Pitz aus Eupen wurden essentielle Aspekte des musikalischen Zusammenspiels wie aktives Zuhören, aufeinander Eingehen, Bühnenpräsenz, selbstbewusstes solistisches Auftreten, usw. erlernt.
Am Sonntag gab es zwei sehr gut besuchte Konzerte im Alten- und Pflegeheim St. Josef Eupen, sowie dem Haus Siegel der Lebenshilfe Aachen. Dort konnten die Aufführenden sehr gut auf das unterschiedliche Publikum eingehen und dieses sogar mit einbeziehen. Die Begeisterung ging dabei sehr schnell auf das Publikum und die Organisatoren über.
Ein großartiges Erlebnis für alle Beteiligten, das von allen Seiten nach einer Fortsetzung ruft:
- "Es ist schön mal mit anderen zu spielen, weil ich sonst nur alleine spiele!“
- "Ich fand es besonders toll mal ganz laut spielen zu können!“
- "Man musste auch am Anfang über seinen eigenen Schatten springen. Zu wissen, dass jeder das machen musste, hat es dann weniger unangenehm gemacht. Insgesamt hat Spaß gemacht und ich würde es definitiv wieder machen.“
Zufriedene Gesichter am Ende unseres ersten Workshops im März 2022
EU-Music verbindet Menschen über Grenzen hinweg und die erste Ausgabe war mit über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein voller Erfolg.
Unsere Partner
Schön, dass wir auf sie zählen können!
EU-Music · Der Europäische Musikworkshop Eupen/Aachen